Die craniosacrale Therapie beschäftigt sich mit dem Teil, der zwischen Kopf (Cranium) und Schwanzansatz (Sacrum) eines Tieres liegt.

Es handelt sich hierbei um ein System im Körper, das Schädel, Wirbelsäule, Rückenmark und Kreuzbein (Sacrum) beinhaltet. Gehirn und Rückenmark werden durch die sie umspülende Rückenmarksflüssigkeit (Liquor), ernährt und geschützt. Über das craniosacrale System des Tieres kann der gesamte physische und mentale Bereich sowie die Konstitution des Tieres erfasst und beeinflusst werden.

Während der Therapie selbst, wird nach Ungleichgewicht und Flussbehinderungen des Liquors im Zentralen Nervensystem (ZNS) des Tieres gesucht. Diese können durch Fehlstellungen in Gelenken, Verspannungen in Muskeln oder Bindegewebe, Narben, Kalzifizierungen und ähnliche Probleme verursacht werden. Diese Probleme gilt es zu beseitigen, und auch generell in allen anderen vitalen Systemen des Tieres einen harmonischen Ausgleich zu bewirken.

Ungleichgewichtige Schädelknochen, verursacht durch einen Schlag am / auf den Kopf, können zum Beispiel unter Umständen zu einer Quetschung oder Beschädigung des Sehnervs und somit zu einer Einschränkung des Sehvermögens führen. Hier findet man dann evtl. einen Grund für die Schreckhaftigkeit seines Tieres. Ein zu enger Nasenriemen am Zaumzeug eines Pferdes kann zum Beispiel verhindern, dass das Pferd seine volle Atmungskapazität nutzen kann und dadurch in seiner Leistung und Bewegungsfähigkeit eingeschränkt wird; im Laufe der Zeit kann dies zu unerwünschten Bewegungs- und Verhaltens- Mustern führen, die unter Umständen auch selbst nach Beseitigung der Ursache bestehen bleiben können.

Es gibt leider sehr häufig von der Schulmedizin „austherapierte“ Tiere, denen es offensichtlich trotz aller möglichen konservativen Methoden nicht besser geht- die craniosacrale Therapie ist eine sehr tiefreichende Heilmethode, die solche und ähnliche Muster aufbrechen, und somit das Tier wieder zu seinem voll ausgeglichenen physischen und mentalen Status zurückbringen kann.